Ölheizung: Austauschpflicht ab 2026
Um Klimaziele zu erfüllen, gilt ab 2026 für jede Ölheizung eine Austauschpflicht. Wir informieren über Ausnahmen und mehr.
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Jede Heizung kommt einmal in die Jahre. Auch wenn Ihre Ölheizung Ihnen viele Jahrzehnte lang gute Dienste geleistet hat, kommt irgendwann der Tag, an dem die Technik veraltet ist. Das hat zur Folge, dass sie nicht mehr energieeffizient und umweltschonend arbeitet. Die Folgen: Hohe Heizkosten und eine schlechte Umweltbilanz, da zu viel Brennstoff verbraucht wird und die Emissionen zu hoch sind. Sollte Ihre Ölheizung älter als 30 Jahre alt sein, dann sind Sie sogar in der Pflicht, Ihre Ölheizung auszutauschen. Wenn Sie Ihre Ölheizung modernisieren, dann sorgen Sie nicht nur dafür, dass weniger fossile Brennstoffe genutzt werden, sondern auch dafür, dass Ihre Heizkosten sinken.
Hinzu kommt, dass eine modernere Heizungsanlage den Wert Ihrer Immobilie steigert. Neuere Ölheizkessel sind in der Regel kompakter und lassen sich daher auch platzsparender aufstellen, wodurch sich mehr nutzbarer Raum schaffen lässt, wenn Sie Ihre Ölheizung modernisieren.
Derzeit existieren zwar noch ausreichend Erdölreserven, dennoch sollte man nicht vergessen: Erdöl ist und bleibt ein fossiler Rohstoff und ist daher nur endlich vorhanden. Aus ökologischer Sicht ist eine Modernisierung der Ölheizung daher besonders sinnvoll. Damit schonen Sie Ressourcen und schützen die Umwelt. Bereits bei Verwendung einer Bioöl-Beimischung können Sie den Effekt verstärken und somit nicht nur Ihren Geldbeutel, sondern auch die Umwelt schonen.
In alten Ölheizungen wurden früher jahrzehntelang Konstanttemperaturkessel eingebaut, die ihre Temperatur konstant halten und auch bei sinkendem Wärmebedarf nicht herunterschrauben. Dadurch erzielen sie lediglich einen Wirkungsgrad von 70 %. Ihre Nachfolger – die Niedertemperaturkessel – erzielen immerhin Wirkungsgrade von bis zu 85 %. Dennoch gilt, dass bei beiden Heizarten zu viel ungenutzte Energie entweicht, was zu einer ineffizienten Arbeitsweise führt.
Die Lösung lautet: Brennwerttechnik. Damit wandeln Heizkessel die Energie des Heizöls nahezu ohne Verluste in nutzbare Wärme um. Wenn Sie Ihren alten Kessel ersetzen möchten, dann empfiehlt sich also ein Ölbrennwertkessel.
Bis Ende 2025 ist es möglich, den alten Ölkessel einfach gegen einen neuen auszutauschen, da dieser den Heizölbedarf erheblich senken kann. Wenn Sie Ihre Heizungsanlage zur Umweltheizung erweitern möchten, dann besteht die Möglichkeit, diese mit Solarthermieanlagen, Wärmepumpen sowie Biomasseanlagen aufzurüsten.
Ab 2026 ist es nur noch unter dem Aspekt der Einbindung erneuerbaren Energien möglich, eine Ölheizung einzubauen. Sollten keine eingebaut werden können und kein Gas- oder Fernwärmenetz vorhanden sein, dann dürfen Sie auch weiterhin eine Ölheizung einbauen.
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