Hydraulischer Abgleich – die Optimierung der Heizungsanlage
Ein hydraulischer Abgleich passt die benötigte Heizungsleistung an den Bedarf an. Wir erklären, wie das funktioniert.
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Um Ihre Heizung optimal einzustellen, ist es vor Durchführung des hydraulischen Abgleichs wichtig, sowohl die benötigte als auch die mögliche Heizlast zu kennen. Ermitteln Sie hierfür den spezifischen Wärmebedarf (Q spez.) für jeden einzelnen Raum, der beheizt werden soll. In Eckräumen oder Räumen mit einer großen Fensterfläche ist dieser in der Regel größer als in kleinen Räumen oder lediglich einer Außenwand.
Dokumentieren Sie den hydraulischen Abgleich im Anschluss, um später einen schnellen Überblick zu erhalten oder gegebenenfalls Änderungen vornehmen zu können. Notieren Sie hierfür am besten die jeweiligen Heizkörper mit Nummer, Raum, Strang, Raumheizlast, Heizkörperleistung, Volumenstrom und Voreinstellung.
Ein hydraulischer Abgleich sorgt dafür, dass das Heizungssystem jedem Heizkörper in einem Gebäude exakt die Menge an Wasser und Wärme zur Verfügung stellt, die er benötigt. Das hat eine effektivere Arbeitsweise der Heizungsanlage zur Folge, was sich an der Stromrechnung bemerkbar macht.
Bei größeren Gebäuden empfiehlt sich im Rahmen eines korrekt durchgeführten hydraulischen Abgleichs der Einsatz von sogenannten Differenzdruckreglern, die für einen konstanten Differenzdruck am Thermostatventil sorgen. Darüber hinaus schützen diese auch vor Geräuschen im Netz der Heizung. Bis zu einem Druckverlust von 150 mbar kann das Ventil geräuscharm arbeiten, daher sollte der maximale Differenzdruck von 150 mbar nicht überschritten werden. Der strangweise Einsatz von Differenzdruckreglern ist daher ab einer Pumpenförderhöhe von 1,5 mWS (= 150 mbar) erforderlich.
Aufgrund der komplizierten und zeitintensiven Vorgehensweise ist es für die meisten Hausbesitzer jedoch ratsam, einen Experten hinzuzuziehen. Heizungsinstallateure nehmen regelmäßig hydraulische Abgleiche vor und wissen, wie die oben aufgeführten Werte korrekt zu ermitteln sind. Für den Fall, dass Sie eine Förderung der KfW beantragen möchten, muss der hydraulische Abgleich ohnehin durch einen TGA-Fachplaner erfolgen. Bis zu 50 % der Kosten (maximal jedoch 4 000 €) werden gefördert, sofern der Planer in der Liste der Energieeffizienz-Experten aufgeführt ist.
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