Heizungsrohre isolieren: Was steckt dahinter?

Das große Thema Wärmedämmung betrifft sowohl Dächer und Außenwände als auch Zwischendecken, Fenster und die Heizungsanlage. Ziel der Maßnahmen zur Dämmung ist es, den Energieverbrauch zu verringern, indem der Wärmeverlust minimiert wird.

Wenn Sie Heizungsrohre isolieren, können Sie einen großen Beitrag zum Umweltschutz leisten, indem Sie weniger Energie verbrauchen und so die eigenen Kosten senken. Denn die beste Heizungsanlage nutzt wenig, wenn Wärme und warmes Wasser nicht dort ankommen, wo sie sollen.

Der Wärmeverlust eines Jahres beträgt bei unisolierten Heizungsrohren bis zu 10 Liter Heizöl pro Meter. Wenn Sie die Isolierung der Heizungsrohre selbst vornehmen möchten, dann finden Sie hier wertvolle Ratschläge oder einen Experten, falls Sie eine Beratung wünschen.

Isolierung Heizungsrohre
Wärmedämmung beschäftigt jeden Hausbesitzer und -vermieter, dabei sollte die Isolierung von Heizungsrohren nicht vergessen werden.

Inhaltsverzeichnis

Mit Heizungsrohrisolierung gegen Störungen vorgehen

Wärmeverlust

Für eine effiziente Wärmedämmung ist eine Heizungsrohrisolierung überaus wichtig. Im Normalbetrieb wird warmes Wasser beim Heizen aus dem Kessel über die Heizleitungen zu den jeweiligen Heizflächen geleitet und sorgt da für die Wärme, die benötigt wird. Bei Warmwasserleitungen ist der Vorgang ähnlich. In der Regel verlaufen Heizleitungen durch nicht beheizte Räume wie Dachboden, Flur oder Heizungskeller.

In Deutschland arbeiten knapp ¾ aller Heizanlagen mit hohen Vorlauftemperaturen von über 70 °C, die Summe des Wärmeverlustes ist dementsprechend hoch. Der Wärmeverlust eines Jahres beträgt bei unisolierten Heizungsrohren bis zu 10 Liter Heizöl pro Meter. Je nach aktuellem Ölpreis können sich so die unnötigen Zusatzkosten summieren. Sind Heizungsrohre isoliert, dann kann die Wärme nicht mehr so leicht entweichen, der Wärmeverlust minimiert sich und Sie sparen Geld.

Heizungsrohr-Isolation
Ein nicht isoliertes Heizungsrohr hat einen Wärmeverlust von bis zu 10 Liter im Jahr.

Lautstärke

Manche Heizungsrohre geben Geräusche von sich, die an den Nerven zerren können. Doch wie kommt es dazu? Die Rohre heizen sich im Betrieb auf und geben unnötig Wärme ab, was zu steigendem Energieverbrauch und Kosten führt. Hinzu kommt, dass es bei unisolierten Rohren zu unterschiedlichen Längenausdehnungen kommt, wenn sich die Umgebungstemperatur ändert. Das Ergebnis: Die Rohre knacken. Indem Sie Heizungsrohre isolieren, sparen Sie also nicht nur Heizkosten, sondern dämmen auch die Lautstärke. Mit ein wenig handwerklichem Geschick können Sie mit unserer Anleitung zum Heizungsrohre Isolieren Ihre Rohre auch selbst isolieren, ohne einen Experten dafür zu beauftragen. Wir zeigen Ihnen, wie Sie vorgehen.

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Feuchtigkeit

Ein weiterer Vorteil, wenn Sie Ihre Heizungsrohre isolieren: Sie optimieren den Feuchtigkeitsaustausch bzw. die Fähigkeit zur Diffusion zwischen Dämmschlauch und Rohr sowie Dämmmaterial und Mauerwerkskanal automatisch mit. Denn wenn sich Kondenswasser bildet, kann das Folgen fürs Mauerwerk haben. Isolierte Rohre sorgen für einen besseren Austausch sowie eine optimale Luftzirkulation.

Vorschriften und Regelungen

Die Energieeinsparverordnung (EnEV) legt klare Regelungen und Vorschriftlichen bezüglich der Isolierung von Rohren sowie der Dämmung von Wasserleitungen fest. Wärmedämmstoffe mit einer Leitfähigkeit von 0,035 gelten dabei als Ausgangswert. Weicht ein Material davon ab, muss nachgebessert bzw. isoliert werden. Die EnEV definiert alle Bauteile eines Heizungssystems, die der Warmwasserbereitung dienen, als zwingend zu dämmen. So müssen alle Heizungsrohre zu 100 % isoliert sein, führen diese durch Decken oder Wände, dann ist eine Dämmung von mindestens 50 % erforderlich. Eine Dämmung von 200 % ist vorgeschrieben, wenn die Rohre unmittelbar an die Außenluft angrenzen.

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