Heizung richtig entlüften: Schritt-für-Schritt-Anleitung
Mit unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung können Sie Ihre Heizung richtig entlüften ohne die Hilfe eines Handwerkers.
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Mehr Alle PreisvergleicheWenn die Heizung gluckert oder pfeift, sollten Sie diese entlüften. Tritt das Geräusch danach weiterhin auf, kann unter anderem eine Falscheinstellung der Umwälzpumpe die Ursache sein. Wie Sie feststellen, woher das Gluckern und Pfeifen kommt, und welche Geräusche sonst bei Heizungen auftreten können, erklären wir Ihnen hier!
Die häufigsten Geräusche, die Heizkörper verursachen können, sind ein konstantes Rauschen – bei dem Sie aber noch nicht unruhig werden müssen –, gefolgt von Gluckern und Pfeifen. Wenn dies auftritt, sollten Sie Ihre Heizung entlüften. Dazu benötigen Sie lediglich einen Entlüftungsschlüssel, einen kleinen Eimer oder Becher und einen Lappen.
Halten Sie einen Becher unter das Entlüftungsventil der Heizung und legen Sie einen Lappen auf den Boden. Drehen Sie dann mithilfe des Entlüftungsschlüssel die gluckernde oder pfeifende Heizung direkt am Entlüftungsventil auf. Sie sollten nun ein Zischen hören – das ist die entweichende Luft. Schließen Sie anschließend das Ventil wieder und prüfen Sie, ob das Gluckern in der Heizung nach wie vor Bestand hat. Lesen Sie zudem, wie Sie Ihre Heizung ohne Schlüssel entlüften können, falls Sie keinen zur Hand haben.
Ihre Heizung gluckert trotz Entlüftung oder macht noch immer Pfeifgeräusche? Dann könnte eine Falscheinstellung der Umwälzpumpe die Ursache sein. Die Umwälzpumpen werden nämlich von ihren Herstellern oftmals auf höchster Drehzahl eingestellt. Das hat nicht nur einen unnötig hohen Stromverbrauch, sondern manchmal eben auch eine gluckernde oder pfeifende Heizung zur Folge.
Sie können die Drehzahl problemlos herunterdrehen. Auf die Heizleistung hat dies keinen allzu großen Einfluss. Sehen Sie in der Bedienungsanleitung nach, welche Drehzahl eingestellt werden sollte. Bei manchen Heizungen können Sie die Einstellung selbst vornehmen. Es empfiehlt sich aber, einen Heizungsbauer damit zu beauftragen, um sicherzugehen, dass die Umwälzpumpe richtig eingestellt ist. In manchen Fällen kann es übrigens auch notwendig sein, die Umwälzpumpe beim Entlüften der Heizung abzuschalten.
Falls die Heizung nach dieser Maßnahme noch immer gluckert oder pfeift, ist vielleicht ein hydraulischer Abgleich nötig. Hier und für alle weiteren noch immer bestehenden Probleme sollten Sie einen Fachbetrieb für Heizungen zurate ziehen.
Ihre Heizung kann nicht nur gluckern und pfeifen – das Geräusch-Spektrum einer Heizung kann sehr vielseitig sein. So kann Ihre Heizung zum Beispiel auch klopfen, knacken oder sogar jaulen. Das bedeutet in der Regel, dass etwas falsch läuft oder falsch installiert wurde. Was die weiteren Geräusche bedeuten können, erklären wir Ihnen hier.
Wenn Ihre Heizung klopft, knarrt oder knackt, kann eine falsche Installation der Grund sein. Hierbei sind verschiedene Möglichkeiten zu betrachten:
Mit dem Überstromventil wird die Druckdifferenz in Heizungsanlagen geregelt. Dazu wird dieses in der Regel auf den Nenndruck der Umwälzpumpe eingestellt. Ist das Ventil zu niedrig eingestellt, kann ein Klopf- oder Schlaggeräusch entstehen. Bei zu viel Druck auf das Überstromventil tritt ein Schlaggeräusch auf. Ein falsch eingestelltes Überstromventil sollten Sie von einem Experten regulieren lassen.
Ein Klopfgeräusch in der Heizung entsteht, wenn Vorlauf und Rücklauf vertauscht sind. In diesem Fall gelangt das kühle Wasser bis zu den Heizkörpern, während sich das erwärmte Heizwasser vor der Heizungsanlage staut. Ob Vor- und Rücklauf bei Ihnen vertauscht sind, können Sie ganz einfach selbst testen:
Wird nun das Rücklaufrohr zuerst warm, wurden Vorlauf und Rücklauf vertauscht.
Um das zu beheben, kann zum einen die Heizungsanlage korrekt angeschlossen werden, was aber einen großen Aufwand bedeutet. Alternativ kann ein umgekehrt schließendes Thermostatventil eingebaut werden. Durch dieses wird die Fließrichtung verändert, sodass die Anlage anschließend wieder funktioniert.
Knackgeräusche aus der Heizungsanlage können sich einstellen, wenn die Heizungsrohre in Wänden, Böden oder Decken nicht spannungsfrei gelagert sind. Dadurch kommt es zu Spannungen im Leitungssystem, die sich unter teilweise deutlicher Geräuschentwicklung entladen. Entsprechende Stellen, wo sich zum Beispiel Heizungsrohre an bestimmten Schellen oder an anderen Rohren reiben, sind selbst für Heizungs-Profis schwer zu finden.
Klopfgeräusche aus der Wand können verursacht werden, wenn Heizungsrohre zu nah beieinander liegen. Ein Grund dafür kann die Ausdehnung der Warmwasserleitungen sein. Liegen diese zu nah an den Kaltwasserrohren, können beide aneinanderschlagen und somit Klopfgeräusche verursachen. Prüfen Sie dies beispielsweise, indem Sie bei Heißwasserverbrauch auf die Geräuschentwicklung achten.
Kreischen oder Jaulen kann bei Heizungsanlagen ebenfalls auftreten. Das kommt dann vor, wenn der Brenner nicht mehr genug Öl bekommt. Dann ist die Pumpe unzureichend geschmiert und ein Heizungsfachbetrieb muss eingeschaltet werden, da die Neujustierung eines Brenners nur mit professionellen Geräten möglich ist.
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