Erdwärmepumpe Kosten
Die Kosten für eine Erdwärmepumpe hängen vor allem von den Preisen für die Kollektoren und Sonden ab. Wir klären auf!
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Das Prinzip ist ähnlich dem eines Kühlschranks, allerdings wird hiermit gewärmt und nicht gekühlt: Eine Trägerflüssigkeit, meist Sole (Salz-Wasser-Mix), wird in die Rohre geleitet und dort durch die Erdwärme aufgewärmt. Die Sole wird dann an die Wärmepumpe weitergeleitet. Ein Verdampfer sorgt dafür, dass das erwärmte Kältemittel gasförmig wird. Dieser Kältemitteldampf wird anschließend mittels eines Kompressors stark verdichtet, wodurch die Temperatur ansteigt. Ein Wärmetauscher gibt daraufhin die gewonnene Wärmeenergie an die Heizung ab. Dabei kühlt das Kältemittel wieder ab, wodurch es erneut flüssig wird und nun wieder imstande ist Umgebungswärme aufzunehmen – der Kreislauf schließt sich.
Doch wie gelangt die Erdwärme überhaupt erst in die Erdwärmepumpe? Das ist die eigentlich viel interessantere Frage, der wir uns u.a. in diesem Ratgeber widmen. Denn davon hängen vor allem der Arbeitsaufwand und die Höhe der Kosten ab, um eine Erdwärmepumpe in Betrieb nehmen zu können.
Zunächst muss die Geothermie bzw. Erdwärme mit Kollektoren bzw. Sonden aus dem Erdreich geholt werden. Für welche Methode Sie sich entscheiden, hängt im Wesentlichen von den baulichen Voraussetzungen ab. Bei Neubauten lässt sich der Boden häufig günstiger bebauen als bei bereits vorhandenen Häusern, die durch das stehende Gebäude und etwaige Leitungen Schwierigkeiten bei der Planung verursachen. Aber auch andere Faktoren spielen eine Rolle für die Wahl der Erschließungsmethode, die nachfolgend im Text erläutert werden. Die Kosten beider Methoden sind im Übrigen nur dann wirklich relevant, wenn beide Methoden gleichwertig durchführbar sind und man die freie Wahl hat.
Insgesamt ist die benötigte Kollektorfläche von der jährlich benötigten Heizleistung abhängig. Je mehr Sie verbrauchen, desto mehr Kollektoren werden gebraucht, um den Bedarf abzudecken. Ist der Boden zudem relativ sandig und speichert somit weniger Wärme, wird sogar noch mehr Fläche notwendig. Umgekehrt bedeutet das aber auch, dass bei einem sehr feuchten, lehmigen Boden sehr viel weniger Kollektoren nötig sind. Übrigens: Auch wenn die Kollektoren als Flachkollektoren bezeichnet werden, müssen sie nicht unbedingt auf einer ebenen Fläche verlegt werden; ein Abhang hinter dem Haus kann ebenso gut geeignet für die Verlegung sein. Da Sicherheitsabstände zwischen den Kollektoren und dem Gebäude sowie zu den verlegten Wasserleitungen und Kanälen bestehen müssen, kann die eigentliche Fläche in einigen Fällen jedoch noch größer ausfallen.
Aus diesen Gründen kann die benötigte Fläche am Ende durchaus das dreifache der eigentlichen Wohnfläche betragen. Die Grundstückgröße reicht deshalb nicht immer aus, um eine effektive Verlegung der Erdkollektoren zu ermöglichen. Falls möglich, können Grabenkollektoren bzw. Erdwärmekörbe eine platzsparende Alternative sein. Hierbei werden Gräben mit einer Breite von etwa einem Meter angelegt, in denen die Rohre aus Kunststoff direkt verlegt werden. Sie erreichen nur eine geringe Tiefe (max. 4 Meter) und werden meist ohne viele Probleme genehmigt.
Als weitere Erschließungsmethode gibt es Erdwärmesonden, die vertikal in den Boden installiert werden. Jede Sonde besteht aus einem Doppelrohr, welches aus Polyethylen gemacht ist und ein geschlossenes System bildet. Etwa 40 bis 100 Meter tiefe Bohrungen sorgen dafür, dass die Erdsonden tief genug reichen, um die Wärme im Erdinneren zu erreichen. Je nach Tiefe sind das konstant 10 Grad und mehr. Im Gegensatz zu Kollektoren sparen die Sonden sehr viel Platz ein, weshalb sie vor allem dann die richtige Wahl sind, wenn nicht ausreichend Kollektorfläche vorhanden ist.
Dennoch ist auch hier der Planungsaufwand enorm, denn bei falscher Verlegung (z. B. zu geringe Tiefe) oder einem deutlich höheren Heizbedarf als angenommen, kann es zu einer Vereisung der Erdsonde kommen, wodurch sie nicht mehr funktionstüchtig wird. Im Falle eines zu hohen Grundwasserspiegels oder schlechter Bodenbeschaffenheit können auch mehrere Erdsonden nötig sein.
Wichtig für die Effektivität der Wärmepumpe ist u.a. die Größe. Die Größe und Dimension der Wärmepumpe und all ihrer Komponenten muss so genau eingeschätzt werden, dass der jährliche Wärmeverbrauch gut abgedeckt wird. Eine zu kleine Anlage würde zu viel Strom verbrauchen, womit sie unwirtschaftlich wird. Eine zu große Anlage verursacht unnötig hohe Anschaffungskosten und es dauert erheblich länger, bis sich die Anlage rentiert. Daneben muss auch auf die Dämmung geachtet werden, denn eine unzureichende Wärmedämmung führt dazu, dass verschwenderisch viel Energie verloren geht. In unserem Preisvergleich Wärmepumpe Kosten erfahren Sie, wie Sie die Anschaffungskosten richtig berechnen, welche Kosten für die Wärmepumpe sowie Kollektoren und Sonden anfallen und wie Sie Fördergelder gezielt nutzen können, um mit einer Erdwärmepumpe Geld zu sparen.
Ein Neubau erfüllt die besten Voraussetzungen für eine Erdwärmepumpe, da hierbei die Energiesparverordnung (EnEV) besonders streng eingehalten werden muss. Das führt dazu, dass die eben genannten Voraussetzungen, wie beispielsweise eine gute Wärmedämmung, sowieso gegeben sein müssen.
Als Heizungssystem eignet sich für eine Erdwärmepumpe am besten eine Flächenheizung (Wandheizung, Deckenheizung oder Fußbodenheizung). Durch die niedrige Vorlauftemperatur und den durchgängigen Betrieb erreicht die Erdwärmepumpe eine höhere Jahresarbeitszeit, was zu einer generellen Effizienzsteigerung führt.
Altbauten haben diese Vorteile oftmals nicht. Hier müssen erste einige Modernisierungen stattfinden, bevor eine Erdwärmepumpe lohnenswert ist. Andernfalls fallen die Betriebskosten so hoch aus, dass die Erdwärmepumpe etliche Jahre benötigt, bevor sie sich amortisiert. Die Wärmedämmung steht an erster Stelle der Modernisierungsmaßnahmen, erst danach können Sie sich dem Heizsystem widmen. Hierbei ist die Wärmepumpe auf Basis der Erdwärme genauso platzsparend wie beispielsweise ein herkömmlicher Heizkessel. Einzig der Einsatz von Flächenkollektoren muss wohlüberlegt und geplant sein, was gerade bei Altbauten durchaus knifflig sein kann.
Grundsätzlich müssen alle Komponenten für die Erdwärmepumpe genau ausgewählt und installiert werden. Dazu ist vorab eine genaue Planung und Analyse Ihrer derzeitigen Bau- und Heizsituation notwendig, für die ein Experte benötigt wird. Passende Anbieter finden Sie direkt in unserem Portal. Lassen Sie sich kostenlos und unverbindlich Angebote zukommen, vergleichen Sie die Anbieter und suchen Sie den Besten für Ihr Vorhaben aus!
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