Deckenheizung: Vor- und Nachteile

Die Fußbodenheizung ist allseits bekannt und beliebt. Das Gegenstück des angenehmen Heizmodells am Boden ist die Deckenheizung. Worin der Unterschied liegt, wie sie funktionieren und welche Vor- und Nachteile sich mit einer Infrarot-Deckenheizung ergeben, erklären wir in diesem Beitrag. Unser 11880.com-Heizungsratgeber blickt in Sachen Flächenheizung nach oben und verrät alles Wissenswerte über die Wärmespender an der Decke.

Inhaltsverzeichnis

Deckenheizung installieren: Diese Optionen bestehen

Die Deckenheizung gehört zur Kategorie der Flächenheizung – das heißt, sie kann über eine variable Fläche installiert werden. Dabei kann ein Nasssystem zur Installation möglich sein, ebenso eine fertig verbaute Trockenbau Deckenheizung, die an der Decke aufgehängt wird. Eine weitere Option ist der Einbau der Heizelemente in einer Holzfaserplatte. Hiermit fungiert Ihre Deckenheizung sogar als Hybrid und Dämmung zugleich.

Deckenheizung Vor und Nachteile

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Wie funktioniert eine Deckenheizung?

Einmal verlegt, startet die Deckenheizung via Infrarot auch direkt damit, Ihre Innenräume zu erwärmen. Ähnlich wie bei der Fußboden- und Wandheizung strahlt die Wärme in den Raum. Das Besondere dabei ist, dass die Strahlungswärme nicht durch Luftzirkulation, wie es Konvektoren (Übersicht: Welche Heizkörpertypen gibt es) tun, sondern erwärmen die Gegenstände oder Personen im Raum. Genau diese Art und Funktion der Heizung wird nach den Erfahrungen von Deckenheizung-Besitzern allgemein als angenehmer empfunden. Die Luft wird dabei nicht ständig aufgewirbelt – ein weiterer Vorteil für Hausstauballergiker beispielsweise.

Vorteile der Deckenheizung

Deckenheizungen weisen eine Reihe von Vorteilen auf und punkten nicht nur mit ausbleibender Luftzirkulation. Folgende Vorzüge sind bei der Infrarot-Variante außerdem geboten:

  • wirbelt keinen Staub auf
  • verhindert Schimmelbildung
  • gut gegen Hausstaubmilben
  • spart Heizkosten durch gefühlt höhere Wärme
  • gleichmäßige Wärmeabgabe, keine Temperaturwellen
  • platzsparend
  • umweltfreundlich dank Niedertemperatur
  • gut kombinierbar mit Wärmepumpen
© yunava1 - istockphotos.com

Niedertemperatur Strahlungsheizung

Speziell den Aspekt der Niedertemperatur wollen wir einmal genauer unter die Lupe nehmen. Denn hier bündelt die Deckenheizung gleich mehrere Vorteile auf einmal: Dadurch, dass die Niedertemperatur Strahlungsheizung mit ca. 35°C – 45°C Vorlauftemperaturen arbeitet, ist sie nicht nur ökologisch, sondern auch eine zukunftssichere Heizung. Denn mit einer solchen Heizung können Sie praktisch jeden modernen Wärmeerzeuger kombinieren, wie zum Beispiel Wärmepumpen. Diese sind sehr gut für das Zusammenspiel mit Niedrigtemperaturheizungen geeignet.

Platzwunder Deckenheizung

Noch ein Vorteil liegt ganz eindeutig in den Platzersparnissen. Hier liegt die Deckenheizung sogar vor den beiden „Schwestermodellen“, der Fußbodenheizung oder Wandheizung: Die Niedertemperatur Strahlungsheizung in der Decke kommt nur äußerst selten mit anderen Einrichtungsgegenständen in Konflikt. Auf einer Fußbodenheizung sollten zum Beispiel nicht zu viele Teppiche liegen, eine Wandheizung darf nicht mit großen Möbeln zugestellt werden. Diese Probleme tauchen bei einer Deckenheizung nicht auf.

Nachteile der Deckenheizung

Bei allen Vorteilen der Deckenheizung müssen auch die Nachteile bedacht werden. Hier spielen folgende Faktoren eine Rolle:

  • gute Dämmung nötig, sonst droht Wärmeverlust
  • erschwert nachträgliche Lampeninstallation
  • hohe Betriebskosten bei strombezogenen Varianten

Deckenheizung vs. Fußbodenheizung

Die beiden Flächenheizungen haben viele Eigenschaften gemein und bieten eine Menge überzeugender Argumente. Dennoch gibt es auch Unterschiede zwischen den beiden Heizmodellen. Bei der Fußbodenheizung steigt die warme Luft nach oben und wirbelt somit Staub auf – unvorteilhaft nicht nur aus Sicht der Allergiker. Dafür kommen die Füße unmittelbar mit der Wärme in Berührung und sorgt damit für Wohlbefinden. Wenn Sie eine Deckenheizung allerdings nicht ausreichend dämmen und in einer einstöckigen Wohnung leben, kann es passieren, dass Sie den Fußboden der Wohnung über Ihnen mitwärmen und unnötig Heizkosten aufwenden. Fußbodenheizungen können Sie hingegen auch problemlos in Altbauten oder schlecht gedämmten Räumen installieren.

Deckenheizung: Jetzt vom Heizungsprofi beraten lassen

Deckenheizungen heizen effektiv, da geringere Temperaturen von 1-2°C schon als deutlich komfortabler empfunden werden als bei anderen Heizungen. Weitere Informationen über die Kosten einer Deckenheizung finden Sie hier in unserem Heizungsratgeber. Lesen Sie auch unsere Infobeiträge über Fußboden- und Wandheizungen. Eventuell reicht in Ihrem Fall auch eine einfache Handtuchheizung. Falls Sie sich eine Expertenmeinung wünschen, empfehlen wir Ihnen die Kontaktaufnahme eines Heizungsfachbetriebs über unser Suchfeld. Finden Sie Ihren Heizungsprofi ganz in Ihrer Nähe!

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