Brennwertkessel: Förderung und Zuschüsse

Der Austausch alter Heizanlagen gegen Heiztechniken wie Brennwertkessel, die erneuerbare Energien nutzen, werden vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) gefördert. Seit 2020 hängt die Förderung von der Höhe der förderfähigen Kosten und der Heizungsart ab, die neu installiert wird. Im Schnitt werden vom BAFA 20 bis 35 % aller Kosten übernommen. Für den Austausch einer Ölheizung erhalten Sie oftmals zusätzlich noch eine Prämie in Höhe von 10 %. Somit kann im Idealfall fast die Hälfte der förderfähigen Kosten bezuschusst werden

Brennwertkessel-Foerderung
Ein Brennwertkessel wird mit bis zu 30 % gefördert.

Inhaltsverzeichnis

Welche Anlagen werden gefördert?

Je nach Anlagenart ist die Art und die Höhe der Förderung unterschiedlich. Pro Wohneinheit dürfen dabei maximal 50.000 € als förderfähige Kosten geltend gemacht werden.

AnlageFörderungsmöglichkeit
Biomasseanlagen35 %
Wärmepumpenanlagen35 %
Solarkollektoranlagen30 %
Erneuerbare-Energien-Hybridheizungen (Kombination aus Solar-, Biomasse- und/oder Wärmepumpenanlage)35 %
Gas-Hybridheizungen (Gasheizungen, die mit einer Solar-, Biomasse- oder Wärmepumpenanlage kombiniert sind)30 %

„Renewable Ready“-Heizungen (Gasbrennwertheizungen, die erneuerbare Energien nutzen)

20 %

Bei Neubauten bezuschusst das BAFA Solaranlagen mit 30 %, Biomasse- und Wärmepumpenanlagen mit 35 %.

KfW-Förderung bei Heizkesseltausch

Die KfW fördert in ihrem Programm „Energieeffizient Sanieren – Ergänzungskredit“ (167) Eigentümer und Bauherren, die beim Heizen erneuerbare Energien einsetzen. Dabei sind zinsgünstige Kredite in Höhe von maximal 50.000 € pro Wohneinheit als Ergänzung zur BAFA-Förderung möglich. Insgesamt darf die Förderungssumme dabei nicht den Betrag der Gesamtkosten der neuen Heizung übersteigen. Gefördert werden folgende Anlagen:
Eine Wärmepumpe ist dabei deutlich umweltfreundlicher als die Kesselvariante, arbeitet jedoch nur richtig effizient, wenn eine relativ niedrige Vorlauftemperatur vorhanden ist. Dafür brauchen Sie eine gute Gebäudedämmung, die für wenig Wärmeverluste sorgt oder große Heizflächen wie beispielsweise eine Fußbodenheizung.
kfw-167
Solarkolletoranlagen werden vom Staat bezuschusst.

Achtung: Kombinierte Heizungsanlagen auf Basis erneuerbaren Energien und Öl wie beispielsweise Gas-Brennwertheizungen in Kombination mit Solartherme-Anlagen werden seit dem 1. Januar 2020 nicht mehr gefördert.

Förderungsanträge

Sie möchten auf moderne Brennwerttechnik umsteigen? Da Sie damit nicht nur Energiekosten sparen, sondern auch die Umwelt schützen, werden sie dabei vom Staat unterstützt. Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle sowie die KfW bieten bestimmte Arten der Förderung an. Sprechen Sie dafür am besten mit Ihrer lokalen Förderanstalt. Wichtig: Anträge zur Förderung müssen – sowohl beim BAFA als auch bei der KfW – vor dem Bau-, bzw. Sanierungsbeginn vorliegen, um bewilligt zu werden.

Auch Stadtwerke und Kommunen bieten lokale Förderungen für Brennwertkessel an. Informieren Sie sich am besten direkt vor Ort oder wenden Sie sich an Ihren lokalen Heizungsbauer. Für genauere Informationen und eine umfassende Beratung geben Sie einfach Ihre Stadt oder Postleitzahl  in das Suchfeld ein und finden Sie so Ihren Fachmann. Die Zahl der Kommunen, in denen entweder diese selbst oder die jeweiligen Stadtwerke neu installierte Brennwertkessel fördern, wächst stetig. Erkunden Sie sich daher am besten lokal, ob eine Bezuschussung möglich ist.

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