Ähnlich wie bei den Kosten einer Fußbodenheizung, verursachen auch bei einer Wandheizung die verschiedenen Heizsysteme unterschiedlich hohe Kosten. Mit 80 bis 500 Euro pro m² ist die Preispanne sehr weit.
Was kostet eine Wandheizung?
Wie teuer eine Wandheizung in Ihrem Heim letztendlich ausfällt, hängt davon ab, welches Heizsystem Sie installieren und welche Art sich in Ihrem Fall am besten eignet. Hierzu informieren wir Sie in unserem Ratgeberbeitrag Wandheizung: Vor- und Nachteile. Blicken wir nun auf die Kosten der verschiedenen Systeme:
Elektrische Wandheizung in der Anschaffung günstig
Beachten Sie, dass es sich hierbei lediglich um die Anschaffungskosten der aufgelisteten Varianten handelt. Die laufenden Betriebskosten sind nicht mit einberechnet. Vor allem in den strombetriebenen Heizmatten und –Paneelen können diese sehr hoch ausfallen. Die Installations- und regelmäßigen Wartungsarbeiten bei wassergeführten Systemen kommen ebenfalls hinzu. Derartige Reinigungsarbeiten sind bei einer elektrischen Wandheizung nicht nötig und fallen weg.
Kostenvorteile bei der wassergeführten Wandheizung
Die Kosten einer elektrischen Wandheizung wirken zunächst günstig, können sich jedoch mit zunehmender Heizdauer durch hohe Betriebskosten auszeichnen. Im Gegensatz dazu nutzen wassergeführte Systeme alternative Energiequellen wie Holz, Gas oder Umluft zur Wärmeerzeugung. Bei den aktuellen Strompreisen (Stand Januar 2025) ergibt sich jedoch ein differenzierteres Bild: Bestandskunden zahlen durchschnittlich 35,9 Cent/kWh, während Neukunden bei 28,8 Cent/kWh liegen. Für einen jährlichen Strombedarf von 10.000 kWh belaufen sich die Kosten auf rund 3.590 Euro für Bestandskunden und 2.880 Euro für Neukunden.
Eine pauschale Aussage zur Wirtschaftlichkeit ist daher schwierig: Elektrische Heizsysteme können unter bestimmten Bedingungen – beispielsweise in Kombination mit einer Photovoltaikanlage oder in gut gedämmten Gebäuden – durchaus wirtschaftlich sein. Es empfiehlt sich, eine individuelle Kostenaufstellung vorzunehmen, die sowohl den persönlichen Wärmebedarf, persönliche Vertragskonditionen als auch mögliche Förderungen in Bezug auf erneuerbare Energien berücksichtigt.
In manchen Fällen können Sie auf keine zentrale Heizanlage zurückgreifen und sind somit auf sogenannte Ergänzungsheizträger angewiesen. Diese sind strombetrieben und eignen sich ideal bei einer geringen Nutzungsdauer, ähnlich wie bei Handtuchheizungen. Denn dann halten sich die laufenden Kosten im Rahmen und verbunden mit den preiswerten Anschaffungskosten ergibt sich eine lohnende Heizungsalternative. Wollen Sie Ihre Räume jedoch dauerhaft beheizen, besonders bei größeren Räumen mit hoher Aufenthaltszeit, kommen Sie um eine wassergeführte Wandheizung nicht herum.
Zwar können Sie die Wandheizung mit unserer Anleitung auch selbst einbauen, jedoch ist es immer ratsam, sich bei aufwendigeren Heizungsinstallationen an einen Profi zu wenden. Die Kosten für die Montage und Instandhaltung einer Wandheizung lassen sich jedoch nicht pauschal aufstellen. Zu unterschiedlich und individuell sind die baulichen Umstände und das Heizverhalten der Bewohner. Deshalb lohnt sich die Hilfe eines Heizungsexperten gleich doppelt: Eine Fachkraft stellt Ihnen einen Kostenvoranschlag auf und übernimmt die Installation. So können Sie mithilfe einer kompetenten Beratung die richtige Entscheidung treffen, die Ihnen den gewünschten Komfort bietet und gleichzeitig am effektivsten heizt! Geben Sie Ihre Postleitzahl oder Stadt in das vorgesehene Feld ein und kontaktieren den Spezialisten aus Ihrer Nähe.