Gasheizung Kosten
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Im Detail sind die Kosten abhängig von den Beträgen bei Grund- und Arbeitspreis sowie dem Verbrauch und der Heizlast Ihres Gebäudes. Im folgenden Beispiel eines Einfamilienhauses liegt eine Heizlast von 15 Kilowatt im Jahr zugrunde. Der Verbrauch liegt bei ca. 20 000 Kilowattstunden im Jahr bei einem Kilowattstundenpreis von etwa 6 ct – 10 ct zwischen 1.200 € und 2.000 €.
Kostenfaktor | Preis |
---|---|
Grundpreis (jährlich) | 300 € – 450 € |
Arbeitspreis (jährlich) | 1.200 € – 2.000 € |
Dienstleistungspreis (jährlich, nicht immer) | 100 € – 250 € |
Anschlusspreis/Umstellungskosten (einmalig) | 5.000 € – 15.000 € |
Der Bau, die Verwaltung sowie die Wartung und Reparatur der Fernwärmeanlage bringen Kosten für den Lieferanten mit sich. Diese verteilt er in Form des Grundpreises auf die Kunden, die seine Fernwärme beziehen. Der Grundpreis deckt somit alle Kosten ab, die unabhängig vom eigentlichen Verbrauch entstehen. Die genaue Höhe der Kosten hängt von der Anschlussleistung im Haushalt ab. Als Faustregel können Sie 20 € – 30 € pro Kilowatt im Jahr einplanen.
Im Arbeitspreis enthalten sind die Kosten, die im direkten Zusammenhang mit dem Wärmeverbrauch eines Haushaltes stehen. Hierzu zählen z. B. die Brennstoffkosten oder der Strom für die bei Fernwärme benötigten Pumpen. Der Verbrauch wird in Kilowattstunde berechnet, der Preis variiert je nach Region und Anbieter. Im Durchschnitt liegt der Preis für Fernwärme zwischen 6 ct und 10 ct pro Kilowattstunde. Details zu den Preisen erhalten Sie bei den Netzbetreibern für Fernwärme in Ihrer Region.
Bei manchen Anbietern wird zudem ein Dienstleistungspreis abgerechnet. Dieser deckt die Kosten für Messungen und Abrechnungen. Ist das bei Ihrem Anbieter der Fall, planen Sie zwischen 100 € und 250 € jährlich ein.
Wenn Sie Ihren Haushalt erstmals an ein Fernwärmenetz anschließen bzw. von einer anderen Heizart auf Fernwärme wechseln, müssen Sie einmalig Kosten einkalkulieren. Für die Technik, die an das Fernwärmenetz gekoppelt werden soll, müssen Sie ca. 5.000 € einplanen. Hinzu kommen Kosten für Entsorgung der alten Heizanlage und den Einbau der Fernwärmeübergabestation. Beim Wechsel können sich die Kosten auf etwa 8.000 € bis 5.000 € belaufen.
Wie der Name schon sagt, wird die Wärme bei diesem System nicht vor Ort produziert, sondern an anderer Stelle. Gewonnen wird die Wärme überwiegend in Kraftwerken mit fossilen Energieträgern wie Kohle, Öl oder Gas. Allerdings finden sich auch Müllverbrennungsanlagen, solarthermische Anlagen, Großwärmepumpen und andere Stellen, bei denen viel Wärme produziert und anschließend weiterverwendet wird. Der Transport der Wärme erfolgt mittels Wasser in Rohrsystemen. Wasser ist sehr gut hierfür geeignet, da es ein günstig erhältliches Medium ist, dass die Wärme lange speichert. Im Haushalt angekommen, leitet eine Fernwärmeübergabestation die Wärme ab, das kalte Wasser fließt anschließend zurück zum Ort der Wärmeerzeugung. Weitere Informationen hierzu finden Sie in unserem Beitrag zur Funktionsweise der Fernwärme.
Die bundeseigene Förderbank bzw. Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bietet Förderungen für die Umstellung von konventionellen Heizsystemen auf Fernwärme an. Die Förderung umschließt alle Arbeiten, die mit dem Anschluss eines Haushaltes an ein Fernwärmenetz zusammenhängen. Sie können sowohl Kredite für die Umstellung beantragen als auch von einer Förderung profitieren. Die Zuschüsse betragen potenziell ein knappes Drittel der anrechenbaren Kosten.
Ein ganz wesentlicher und auch für Sie sichtbarer Vorteil der Umstellung auf Fernwärme: Sie benötigen weder Heizelemente wie einen Heizkessel, noch ist eine Abgasanlage (z. B. ein Schornstein) nötig. Die verwendete Wärme wird in den Kraftwerken, Müllverbrennungsanlagen etc. oft ohnehin erzeugt, sodass weniger CO2 ausgestoßen wird. Weitere wichtige Aspekte hinsichtlich Fernwärme finden Sie in unserer Gegenüberstellung der Vor- und Nachteile von Fernwärme.
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